Charity 2016

Das “große Ziel” der Allgäu-Orient-Rallye 2016

Im Gegensatz zu den Vorjahren steht dieses Jahr bereits fest wofür die Gelder verwendet werden sollen, die aus der Verwertung der Rallyefahrzeuge resultieren.

Der gesamte Betrag wird dem “Roten Halbmond”, dem türkischen Pendant zum Deutschen Roten Kreuz zur Unterstützung der türkischen Erdbebenopfer zur Verfügung gestellt. Um sicher zu stellen, dass möglichst viel Geld zusammenkommt, wird der türkische Staat den durch die Rallyefahrzeuge erwirtschafteten Betrag verdoppelt.

 

Unser Spendenziel: Der Waldorfkindergarten in Tiflis

Wie die meisten anderen Teams auch, haben wir uns natürlich ein eigenes Spendenziel herausgesucht, das wir mit Sachspenden aus Deutschland unterstützen wollen.

Und da wir ja nun nach Tiflis fahren, haben wir uns ein Projekt gewählt, das ich schon etwas länger kenne: Den Waldorfkindergarten in Tiflis.

Der Kindergarten wurde im Jahr 2014 “im Windschatten” der dortigen Waldorfschule gegründet und befindet sich entsprechend im Aufbau. Die Schule wurde bereits im Jahr 1994 gegründet und wurde durch das georgische Bildungsministerium im Jahr 2010 zur besten Schule Georgiens gekürt. In diesem Sinne sollen nun auch die noch nicht schulreifen Kinder betreut werden.

Auch wenn es sich hierbei nicht um ein baufälliges Gebäude ohne Strom handelt, so sind wir doch der Meinung, dass der Kindergarten ein mehr als nur unterstützenswertes Projekt ist.

Der Kindergarten würde sich vor allem über Bastelsachen wie Märchenwolle, Filz oder Seidenpapier freuen. Wir nehmen gerne jede noch so kleine Spende an – besonders schön wäre es jede Spende als eigenes Geschenk zu verpacken. So würde die Übergabe mit Sicherheit noch einen Tick schöner werden ;).

Sollte noch jemand einen Kontakt zu Weleda haben, so wäre auch das eine tolle Sache. Deren Produkte sind in Georgien wohl nahezu gar nicht oder nur zu utopischen Preisen zu bekommen – wohingegen sie in deutschem Waldorfeinrichtungen beinahe ein fester Bestandteil sind.

 

Hier ein paar weitere Beispiele, was bisher mit der Allgäu-Orient-Rallye schon alles erreicht wurde:

Die Ausstattung einer Schule. Internetanschluss, Computer, Beamer und einfache Dinge wie moderne Tafel und anderes Schulmaterial stehen nun den Lehrerinnen einer Schule in Anatolien zur Verfügung. Der Unterricht findet in Großklassen mit 96 Schülern aller Jahrgänge statt.
Das Projekt “Rallye macht Schule” war Teil einer Sonderprüfung der Allgäu-Orient-Rallye 2012. Dort, ganz nahe an der armenischen Grenze, sind die Menschen sehr arm aber besonders gastfreundlich. An der Schule fehlte es – außer an engagierten Lehrerinnen – wirklich an Allem.
Richard Hawlitschek vom teilnehmenden Trabbi-Team (seit 2013 Mitglied im Organisationskomitee) hat bei der Übergabe der Technikgegenstände festgestellt, dass die Kinder keine vernünftigen Schuhe haben und dies trotz extremer Kälte.
Deshalb organisierte er noch schnell Spenden und Rallyegelder und schleppte alle Kinder in ein Schuhgeschäft. Jedes Kind bekam ein Paar gute Winterschuhe.
Als Rallyeaufgabe mussten die Teams 2011 Nähmaschinen mitnehmen. Damit konnten drei „Frauenarbeitsschulen“ in Anatolien ausgestattet werden.
Nachdem wegen der Syrien-Unruhen die WFP-Projekte in Jordanien nicht unterstützt werden konnten, weil die Rallyewagen 2011 in der Türkei bleiben mussten, hat der türkische Staat die Fahrzeuge für uns verwertet. Der Betrag wurde aus den Erlösen anderer Zollabwicklungen noch etwas aufgerundet, so dass 250.000 Euro an die Hilfsorganisation “Türkischer Halbmond” weitergegeben werden konnten. Der Türkische Halbmond hat die Gelder aus der Rallye für seine Hilfsprojekte im Erdbebengebiet im Osten der Türkei und für Flüchtlichsprojekte an der syrisch-türkischen Grenze eingesetzt.
Im Beduinendorf Al Rabia (Südlich von Amman) wurde eine Käserei errichtet, die vollständig aus Mitteln der Rallye finanziert wurde. Sie wird zunächst mindestens fünf armen Beduinenfamilien Einkommen und Arbeit bringen.
Seit dem Jahr 2009 haben (dank der Super-Augenärztin Dr. Anette Limberger und der Uni Aalen sowie dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm) schon mehr als 1.000 hörgeschädigte jordanische Kinder Hörgeräte aus dem Engagement der Rallye erhalten. Diese Hörgeräte wurden von “unseren” Rallyeärzten fachgerecht angepasst. Auch mehrere Hörimplantate konnten bereits eingesetzt werden. Das Hörprojekt läuft weiter.
Außerdem wurden im Jahr 2009 Tonnen an Spielzeug und Kleider in Deutschland und Österreich für Palästinensische Flüchtlingslager in Jordanien gesammelt und in den Rallyewagen sowie im Flugzeug unseres Partners “Royal Jordanian” nach Jordanien überführt und dann in Flüchtlichslagern im Norden des Landes übergeben.

 

Ausführlichere Informationen zum Thema Charity unter www.allgaeu-orient.de/charity