AOR2017 – Das Ende?!…

AOR2017 – Das Ende?!

Heute vor zwei Wochen bin ich als erster unseres Teams, nur gute 12 Stunden nach der Ankunft in Stuttgart, wieder zur Arbeit gefahren. Den Kopf voller Reiseerinnerungen und einer Menge Menschen die ich dreieinhalb Wochen zuvor gar nicht oder nur flüchtig kannte und die heute zu Freunden geworden sind.

Hinter uns, Lys Si, Joshua Donalies, Stephan Ziegler und mir (Curry Hans), liegt eine weitere großartige und wilde Fahrt. Diesmal haben wir elf Länder von Deutschland bis Jordanien bereist und an verschiedenen Ländergrenzen in die Ferne auf weitere, hoffentlich zukünftige Ziele gelinst.
Wir haben von sintflutartigen Regengüssen in Rumänien bis hin zur Sandwüste in Jordanien wahnsinnig viele verschiede Landschaften, Wetterlagen und mehr oder weniger befahrbare “Wege” erlebt; haben auf rund 11.600 km Menschen kennen gelernt die uns nahezu alle mit offenen Armen empfangen haben, haben fremde Kulturen kennengelernt, die atmenberaubenden Landschaften Rumäniens und Bulgariens gesehen, die unvergleichbare türkische Gastfreundschaft kennen gelernt, wurden von Israel verzaubert und sind in Jordanien nicht mehr aus dem Staunen gekommen. Zwischen geplatzen Kühlerschläuchen, herunterbrechenden Tanks, blockierenden Getrieben, funktionslosen Bremsen und platten sowie völlig abgefahrenen Reifen haben wir abermals erkannt, dass es immer einen Weg weiter gibt und dass es, wenn man bereit ist den offensichtlichen Weg zu verlassen, immer Möglichkeiten gibt weiter zu kommen.

Wie schon im letzten Jahr wollen wir uns bedanken. Allen voran beim Organisationskomitee der AOR2017 um Wilfried Gehr, Nadir Serin, Orly Louk, Husam Jouda, Alfred Schneider, Jochen Hesse, Jochen Gloger, FL OH und all den anderen die ich auf Facebook nicht gefunden habe. Ganz besonders aber bei Manuel Ribis und Ralf (dich finde ich bei Facebook z.B. nicht) denn ohne euch wäre die AOR – zumindest für mich – nicht das was sie ist. Danke euch allen für diese gigantischen drei Wochen in aller Herren Länder vom Allgäu bis tief in den Orient ohne die wir soviel weniger erlebt hätten und umso viele Erfahrungen ärmer wären.
Wir wären nie mitten in der Nacht vor der gründlich versperrten Zufahrt zur transfogaraschen Hochstraße gestanden, hätten nie das “Ufo” in Bulgarien gesehen, hätten nie mit Autos voller Alkohol in der dreistündigen türkischen Grenzkontrolle gebibbert, wären nie auf einem Elektroroller über die Rennstrecke in Ankara gedüst, wären nie in einem Flugzeug gesessen, dass zum umkehren gezwungen wurde, hätten nie das fantastische Bier der בירה אלכסנדר (Alexander Brauerei in Israel) probiert, wären nie durch den Sand im Wadi Rum gefahren und nie in einer Nachtfahrt Richtung Sonnenaufgang über den Dessert-Highway zum Flughafen in Amman gerast.

Unser Dank gilt aber auch den großartigen Wegbegleitern die wir kennen lernen durften. Um nur die wichtigsten zu nennen: dem AOR 2017 Team #11 “meh.”, dem Team BorderCross, dem Team Kamelroas – Allgäu Orient Rallye 2017, dem Team Oogklep, dem Team 101 Nacht und den Charity Explorers. Ihr alle seid großartig und ohen euch wäre die Fahrt nur halb so wild und fatastisch geworden.

Bis heute hält der Post-Rallye-Blues uns im Griff und wir versuchen ihn mit möglichst vielen Treffen zu erdrücken. Außerdem laufen bereits die ersten Planungen für nächstes Jahr und dabei steht eines bereits fest: Die Pinken Logos werden auch nächstes Jahr in mehr oder weniger fernen Landen zu finden sein. Mindestens eine Runde Grutarallye (גרוטראלי – You were so awesome! we will come and join your Rallye while visiting Israel for one or two weeks) und die Teilnahme am Ötztaler Mopedmarathon stehen für 2018 auf dem Plan.

Bis dahin werden wir euch noch mit einigen Bildern und Videos versorgen. Und damit beginnen wir ab jetzt!

Viele Grüße
Carlos aka Curry Hans