Tag 1 – 07.05.2017…

Tag 1 – 07.05.2017

Es ist soweit und ich komme dazu euch vom gestrigen Tag zu berichten aber zuerst eines: Spitzenreiter!

Aber von Anfang:
Wie üblich hatten wir am Vorabend des Startes bis zum Schluss im Festzelt in Oberstaufen auf unseren Abschied angestoßen. Leider hat es dabei dermaßen geschüttet, dass wir die auf unseren Betten verstauten Spenden nicht wie geplant zum Schlafen ausladen konnten, sondern auf den Vordersitzen übernachtet haben.

Glücklicherweise oder besser aus weißer Voraussicht hatten wir unsere Autos direkt an die Startlinie gestellt und konnten mit Pinky & Brain so als drittes Team über die Startrampe düsen.

Mit viel Lob für unsere Teamfarben, einen Haufen Schulranzen und sonstiger Dinge im Auto haben wir und dann auf die Suche nach dem Roadbook gemacht, dass es im Skytrail – einem Klettergarten in Immenstadt – zu finden galt. Natürlich kein Problem für vier pinke StreiterInnen!

Mit dem Roadbook und einem Café ging es dann los – erstes Ziel: Fernpass, Brenner und zum Abendessen nach Freistitz bei Villach Stephans Tante, Onkel & Cousin besuchen.

Unsere noch immer völlig verregnete Fahrt wurde dann schon nach wenigen Kilometern unterbrochen, als wir beim Grenzübergang nach Österreich feststellen mussten, das einer von Pinkys Reifen Luft verlor. Zum Wechseln waren wir zu faul und so haben wir den Reifen ausgeschäumt. Bis jetzt hält das bombig!

Weiter ging es mit krachender Kupplung über den Fernpass, den Brenner das Inn- und das Drautal. Erstaunlicherweise haben wir unterwegs nur die 101er (Team 101 Nacht) getroffen. Das war 2016 noch ein überholen und überholt werden verschiedenster Teams. Aber Jungs den Aufkleber auf der Windschutzscheibe zahlen wir euch noch heim!

Es war einfach wieder gigantisch. Mit den eigenen Rallyautos, die Abendsonne im Nacken, Richtung Südosten zu rasen. “Rasen” ist dabei relativ, denn Pinky zieht den völlig vollen Narf und die Rutschbahn auf Brains Dach führt ab Tempo 80 dazu, dass einfach alles im und um das Auto wackelt.

Gegen 20:00 Uhr trudelten wir dann bei Stephans Verwandschaft ein, wo wir schon mit einem gigantischen Abendessen erwartet wurden. Im Anschluss daran haben wir noch gemeinsam über die weitere Route nachgesonnen und jeder von uns durfte unter die Dusche. Vielen Dank nochmal für die grandiose Gastfreundschaft.

Dann mussten wir aber wieder los, denn wir wollen die Spenden die unsere Autos völlig ausfüllen so schnell wie möglich abgeben und sind deswegen schon am Dienstag Morgen in Lugoj verabredet und haben beschlossen, dass immer einer schlafen darf, zwei fahren und einer navigiert.

Und so ging es vorbei am Wörthersee und Völkermarkt nach Slowenien. Beim dortigen Grenzübertritt stellten wir dann fest, dass nur noch ein Team – das AOR 2017 Team #11 “meh.” – vor uns lag und die standen offensichtlich bei einer Burg direkt über dem Grenzübergang. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen vorbei zu fahren und die sechs mit ein paar Aufklebern zu beglücken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Istanbul!

Von da aus ging es durch das völlig lehrgefegte Slowenien bis wir gegen 4:00 Uhr (hiesiger Zeit) die ungarische Grenze erreichten. Das Highlight dieser Nacht war die Fahrt in den Sonnenaufgang!

Hier soll der erste Bericht nach 794 km auch schon enden. Den nächsten ausführlichen Bericht von heute gibt es dann morgen. Bis dahin lasse ich euch noch ein paar Bilder da.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #NachtsInSlowenien #Tag1 #SchlafenKönnenWirSpäter