#EuropeanMountainSummit Tag 3

#EuropeanMountainSummit Tag 3

Während wir uns langsam und wie immer zu spät Richtung Ziellinie arbeiten, will ich euch noch vom dritten Tag des European Mountain Summit berichten.

Aufgewacht sind wir am Lago Maggiore, wo wir endlich die Gelegenheit hatten den idyllischen Schlafplatz neben einer historischen Kirche und einer Badestelle in einer Klamm ausführlich zu erkunden und den Tag dann auch mit einem Bad im Klaren Gebirgswasser begannen.

Dann kamen zwei Faktoren so ungünstig zusammen, dass wir uns tatsächlich – zum ersten Mal in drei Jahren Rallye – entschlossen haben die Autobahn zu nehmen. Zum Einen haben wir beim morgendlichen Bad, dem anschließenden Einkauf und dem Frühstück auf einem Parkplatz soviel Zeit vertrödelt, dass es schon 12 Uhr war, zum anderen stellten wir fest, dass der Einstieg in die heutige Hauptattraktion – ein Offroadpass in Italien – ca. 5 Stunden entfernt war. Die Strafe folgte allerdings auf den Fuß: Zwei endlangweilige Stunden und mehr als 30 € Mautgebühren je Fahrzeug vom Lago nach Suza.

Es hat sich aber gelohnt! Nachdem wir in der ersten Kehre des einspurigen Colle delle Finestre fast einen entgegenkommenden Motorradfahrer erwischt hätten, sind wir den wunderschönen ersten Teil des Passes wild hupend hinauf gefahren. Kehre an Kehre, teilweise so eng, dass die T4s zurücksetzen mussten. Links steile Felswand, rechts ging es senkrecht hinunter – der Ausblick war fantastisch. Der zweite Teil des Passes war eine Schotterstrecke mir tiefen Schlaglöchern wie wir sie sonst nur in Albanien, Jordanien oder Georgien erlebt haben. Wie schon seit Tagen wurden wir nach jeder Kurve wieder mit gigantischen Ausblicken und Eindrücken belohnt. Seht euch die Bilder an, auch wenn die nur einen kleinen Teil der Stimmung einfangen können.

Auf dem Pass stellten wir fest, dass der Explorer der Kamelroas Getriebeöl verliert. Manu und Hans sind dann auf dem schnellsten Weg ins Tal gefahren im sich darum zu kümmern, der Rest ist dem Tracker nach als erste Teams der Rallye, auf die gesperrte Strada dell‘‘ Assieta abgebogen. Das ist eine Gratstraße die einmal um das Bergmassiv führt. Absolut idyllisch zwischen Schafen, Bergziegen und Murmeltieren. Die Straße selbst war ein echter Härtetest. Besonders für den CLK, der aber bravurös gemeistert wurde.
Das Problem war nur, dass wir fast den halben Tag auf der Straße zubrachten und uns dann, nachdem wir Manu und Hans im Tal wieder getroffen haben, im stockfinsteren nach Frankreich und zur Rue de Grand Alpes manövriert haben. Einen Pass absolvierten wir dann noch in Dunklen bevor wir uns entschlossen, dass die Landschaft viel zu schön sein muss um bei Nacht hindurchzurauschen. Auf einem Feldweg nahe einen winzigen Bergdorf schlugen wir dann unser Lager auf und Liesen den Abend bei zwei Kilo Nudeln mit Pesto ausklingen.

Morgen folgt dann schon der Bericht vom letzten offiziellen Tag des Summits.

Bis dahin, viele Grüße
Carlos

#Meh #Kamelroas #RumTreiber #ScuderiaKurPfalz #bockaufballern #rallyemoduson

#EuropeanMountainSummit Tag 2

#EuropeanMountainSummit Tag 2

Der Tag gestern? Pässe! Unser Gespann aus Die RumTeiber #260, den Kamelroas, der Scuderia Kurpfalz, dem Team Meh., bei denen ich freundlicherweise zu Gast sein darf, und uns Fehlzündern funktioniert großartig. Gemeinsam sind wir nach dem grandiosen Sonnenaufgang am Stilfzer Joch gestartet und über den Umbra-Pass, den Ofenpass, den Passo d’Eira nach Livigno gefahren. Livigno ist eine itali Nische Enklave in der es einen tollen Stausee und Diesel für 96 Cent gibt. Ansonsten ist dort alles so offensichtlich für und voller Touristen, dass wir uns so schnell wie möglich an die Weiterfahrt gemacht haben.

Von dort ging es über den Berninapass nach St.Moritz und von dort Richtung Maloja-Pass. Auf dem Weg dorthin kommt man an wunderschön gelegenen Bergseen vorbei, deren eiskaltes Wasser wir natürlich gleich genutzt und uns in die Fluten gestürzt haben. Nach einer Brotzeit zwischen See und Straße – mit viel Gehupe vorbeifahrender Rallyeautos – ist unser Konvoi wieder aufgebrochen und über den Splügenpass und den St. Bernadino an den Lago Magiore nach Cannobio gefahren.

Timo von der Scuderia Kurpfalz kennt den Ort gut und hat uns einen Tisch beim Italiener direkt am Lago organisiert. Dort beschlossen wir, dass wir nicht mehr durch die Poebene zu Rallyeparty fahren sondern am Lago übernachten werden.

Gesagt getan. Timo führte uns an eine idyllisch gelegene Kirche unter der sich in einer Klamm ein Wasserlauf zu einem Becken vergrößerte und ein Kiesstrand zum Verweilen einlud. Genau an diesem Strand Liesen wir dann den Abend ausklingen, bis wir gegen ein Uhr in unsere Behausungen geklettert sind.

Morgen gehts dann wieder grandios weiter. Mir war gar nicht klar, welche verwunschenen Ecken die Alpen noch zu bieten haben!

Viele Grüße
Carlos

#RumTreiber #Kamelroas #Meh #Fehlzuendung #bockaufballern #Passliebe