Tag 17: Kappadokien und nasses Salz

Tag 17 startete im Hotel. Für Josh und mich leider erst als Sandra uns weckte und mitteilte, dass es nur noch 20 Minuten Frühstück geben würde. Bei der Wahl zwischen essen und einem echten Badezimmer blieb das Essen auf der Strecke. Also nochmal geduscht, die Autos gepackt und ab auf die Strecke.

Bei Tageslicht zeigte sich, dass wir bereits im für seine Gesteinsformationen und Felsenwohnungen bekannten Kappadokien waren. Unsere erste Etappe ging daher nur ca. 2 oder 3 km bis zum Parkplatz des Nationalparks Göreme. Die Landschaft war fantastisch. Ich sage das ja öfter aber gemeinsam mit Rouven vom Team Schwabenstahl VolvoPower bin ich eine der Schluchten vorbei an Weinbergchen, Teepflanzen und Obstbäumen hinunter gelaufen bis wir zum “Red Valley” – Café kamen. Der Besitzer und wir haben uns mit Händen und Füßen unterhalten und er hat uns aus seinem Fundus von Religionsbüchern das deutsche Buch “Mein Prophet” geschenkt. Die Landschaft schaut ihr euch einfach auf meinen dilettantischen Bildern an. Ich habe leider einige Bilder mit den falschen Einstellungen gemacht und sie nicht kontrolliert.

Nach einem Çay bei “Crazy Ali” sind wir dann direkt zum Mittagessen nach Göreme gefahren und haben uns mit kappadokischen Spezialitäten aus Tongefäßen, die direkt am Tisch umgeschlagen werden, verwöhnen lassen.

Von dort haben wir uns auf die Suche nach einem See zum Baden begeben. Über sehr klein eingezeichnete aber tatsächlich unglaublich breite Landstraßen ohne Verkehr sind wir durch hügelige Graßlandschaften gefahren die, noch bevor wir den See erreicht hatten, im Licht der untergehenden Sonne erglühten.

Außerdem konnten wir per Zufall eine Aufgabe aus dem Roadbook erledigen. Wir sollten in einem Ort erfragen wer der älteste Bewohner und wie alt dieser ist. Im Idealfall sollten wir ein Foto mit ihm machen. In welchem Ort man die Informationen erfragen sollte ergab sich aus der Teamnummer. Ungerade Teamnummern (wie wir) sollten im 11ten Ort, gerade (wie die “Volvos”) im 8ten nachfragen. Im achten und neunten Ort hatten wir niemanden zum fragen gefunden. Auf dem Weg zum Zehnten platzte den Volvos ein Reifen – formvollendet, sogar der kolbsche Reifen wurde überboten. Während wir die Reifen wechselten, kam ein Schäfer dazu der französisch könnte. Auf unsere Fragen hin schickte er seinen Begleiter los, der aus beiden Orten die ältesten Herren abholte. Beide konnten ihr Alter nur mit älter als 60 angeben. Dass noch ein weiterer Herr dazu gerufen wurde, half leider auch nicht, weil dessen Schwedischkenntnisse bei uns nicht auf einen fähigen Zuhörer trafen. Dennoch wurde mit Hilfe von Händen, Füßen und einzelnen Brocken Schulfranzösisch das Roadbook ausgefüllt und ein Foto auf offener Straße geschossen.

Da es ohne Sonne zu kühl zum Baden war, führen wir weiter ins Fahrerlager an den Salzsee. Aufmerksame Leser werden wissen, dass ich mich riesig auf den Salzsee gefreut habe, weil ich hoffte unseren V8 mal an seine Grenzen bringen zu können. Vor Ort im Fahrerlager stellte sich aber heraus, dass der See nicht befahrbar war. Selbst zu Fuß bin ich bis zum Knöchel eingesunken und heute habe ich erfahren, dass ein Team, das dass befahren riskiert hat, nur noch mit mehreren Seilen und einem Bagger geborgen werden konnte. Darüber könnte nur der großartige Empfang hinweg trösten, den uns die Unicamels bereiteten.

Dann habe ich mich bis Mitternacht mit der Fertigstellung des Roadbooks beschäftigt. Blöder Mist… Das hätten wir schon vorher anfangen sollen. Als endlich alle fehlenden Fotos der Fahrerlager und Grenzübergänge eingeklebt waren, war es nach Mitternacht. Auf den Frust gab es noch ein paar Bier und dann ging es ins Bett, denn am kommenden Morgen sollte noch ein “Rennen” stattfinden. Angesetzt war das ganze auf 8:00 Uhr. In Kenntnis der üblichen Zeitabläufe haben wir daher den Wecker auf 8:30 Uhr gestellt und sind eingeschlafen.

Viele Grüße
Carlos

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One comment

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