Was sind schon 200km Entfernung…

Was sind schon 200km Entfernung wenn man zusammen 11.600km gefahren ist…

Auch wenn das Team Fehlzündung von Stuttgart aus gestartet ist, lies es sich die regionale Presse in Lörrach Die Oberbadische – Verlagshaus Jaumann nicht nehmen über unsere Reise zu berichten.

Vielen Dank für das Interview.
Viele Grüße
Stephan.

AOR2017 – Das Ende?!…

AOR2017 – Das Ende?!

Heute vor zwei Wochen bin ich als erster unseres Teams, nur gute 12 Stunden nach der Ankunft in Stuttgart, wieder zur Arbeit gefahren. Den Kopf voller Reiseerinnerungen und einer Menge Menschen die ich dreieinhalb Wochen zuvor gar nicht oder nur flüchtig kannte und die heute zu Freunden geworden sind.

Hinter uns, Lys Si, Joshua Donalies, Stephan Ziegler und mir (Curry Hans), liegt eine weitere großartige und wilde Fahrt. Diesmal haben wir elf Länder von Deutschland bis Jordanien bereist und an verschiedenen Ländergrenzen in die Ferne auf weitere, hoffentlich zukünftige Ziele gelinst.
Wir haben von sintflutartigen Regengüssen in Rumänien bis hin zur Sandwüste in Jordanien wahnsinnig viele verschiede Landschaften, Wetterlagen und mehr oder weniger befahrbare “Wege” erlebt; haben auf rund 11.600 km Menschen kennen gelernt die uns nahezu alle mit offenen Armen empfangen haben, haben fremde Kulturen kennengelernt, die atmenberaubenden Landschaften Rumäniens und Bulgariens gesehen, die unvergleichbare türkische Gastfreundschaft kennen gelernt, wurden von Israel verzaubert und sind in Jordanien nicht mehr aus dem Staunen gekommen. Zwischen geplatzen Kühlerschläuchen, herunterbrechenden Tanks, blockierenden Getrieben, funktionslosen Bremsen und platten sowie völlig abgefahrenen Reifen haben wir abermals erkannt, dass es immer einen Weg weiter gibt und dass es, wenn man bereit ist den offensichtlichen Weg zu verlassen, immer Möglichkeiten gibt weiter zu kommen.

Wie schon im letzten Jahr wollen wir uns bedanken. Allen voran beim Organisationskomitee der AOR2017 um Wilfried Gehr, Nadir Serin, Orly Louk, Husam Jouda, Alfred Schneider, Jochen Hesse, Jochen Gloger, FL OH und all den anderen die ich auf Facebook nicht gefunden habe. Ganz besonders aber bei Manuel Ribis und Ralf (dich finde ich bei Facebook z.B. nicht) denn ohne euch wäre die AOR – zumindest für mich – nicht das was sie ist. Danke euch allen für diese gigantischen drei Wochen in aller Herren Länder vom Allgäu bis tief in den Orient ohne die wir soviel weniger erlebt hätten und umso viele Erfahrungen ärmer wären.
Wir wären nie mitten in der Nacht vor der gründlich versperrten Zufahrt zur transfogaraschen Hochstraße gestanden, hätten nie das “Ufo” in Bulgarien gesehen, hätten nie mit Autos voller Alkohol in der dreistündigen türkischen Grenzkontrolle gebibbert, wären nie auf einem Elektroroller über die Rennstrecke in Ankara gedüst, wären nie in einem Flugzeug gesessen, dass zum umkehren gezwungen wurde, hätten nie das fantastische Bier der בירה אלכסנדר (Alexander Brauerei in Israel) probiert, wären nie durch den Sand im Wadi Rum gefahren und nie in einer Nachtfahrt Richtung Sonnenaufgang über den Dessert-Highway zum Flughafen in Amman gerast.

Unser Dank gilt aber auch den großartigen Wegbegleitern die wir kennen lernen durften. Um nur die wichtigsten zu nennen: dem AOR 2017 Team #11 “meh.”, dem Team BorderCross, dem Team Kamelroas – Allgäu Orient Rallye 2017, dem Team Oogklep, dem Team 101 Nacht und den Charity Explorers. Ihr alle seid großartig und ohen euch wäre die Fahrt nur halb so wild und fatastisch geworden.

Bis heute hält der Post-Rallye-Blues uns im Griff und wir versuchen ihn mit möglichst vielen Treffen zu erdrücken. Außerdem laufen bereits die ersten Planungen für nächstes Jahr und dabei steht eines bereits fest: Die Pinken Logos werden auch nächstes Jahr in mehr oder weniger fernen Landen zu finden sein. Mindestens eine Runde Grutarallye (גרוטראלי – You were so awesome! we will come and join your Rallye while visiting Israel for one or two weeks) und die Teilnahme am Ötztaler Mopedmarathon stehen für 2018 auf dem Plan.

Bis dahin werden wir euch noch mit einigen Bildern und Videos versorgen. Und damit beginnen wir ab jetzt!

Viele Grüße
Carlos aka Curry Hans

Unicamels und Gunnerhaiser ans Nordkap…

Unicamels und Gunnerhaiser ans Nordkap

bevor ich dazu komme alle unsere Bilder zu sammeln und zu bearbeiten – sorry im Büro ist die Hölle los – möchte ich euch noch auf zwei Teams hinweisen die dieses Jahr am BSC (Offizieller Zieleinlauf – 7. Baltic Sea Circle 2017) teilnehmen werden: Sowohl das Team Gunnerhaiser Buwe – Baltic Sea Circle 2017 als auch die Unicamels die wir bei der AOR2016 kennen und lieben gelernt haben, werden in den fernen Norden aufbrechen und hoffentlich eifrig berichten während ich neidisch an meinem Schreibtisch sitze.

Schaut mal vorbei, wenn Oli seine Mails macht und paralell in der S-Klasse durch die Täler ballert kann es nur atemberaubend werden!

Viele Grüße
Carlos

#bsc17 #unicamels #gunnerhaiser #handkäsheroes #zuschauenistauchgut #fahrenaberbesser

#RallyemodusOff…

#RallyemodusOff

So nun sind wir auf dem letzten Schritt unserer Reise und sitzen nach einer Nachtfahrt am Flughafen. Die Autos sind abgegeben und wir haben gefühlte 20 Mal unser Gepäck ausgepackt. Offensichtlich transportieren nicht so viele Menschen Abschleppstangen, Funkgeräte und Werkzeug.

In den nächsten Wochen werden wir unsere unglaublichen Mengen an Bildern und Videos austauschen, sichten und euch hier damit versorgen.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung

Tag 21 – 27.05.2017 &…

Tag 21 – 27.05.2017 & Co

Nun war es also soweit: er war angebrochen, das herbeigesehnte Ziel unserer Reise und gleichzeitig der Tag den keiner beenden möchte – der letzte Rallyetag.

Das Programm war dennoch voll. In aller Frühe zum Baden ins Tote Meer, Start um 7:30 Uhr dann nach Petra und anschließend ins finale Camp im Wadi Rum.

Den ersten Tagesordnungspunkt haben Lyssi und ich gleich mal verschlafen und sind gerade noch so zum Frühstück gekommen. Dort haben wir auch ordentlich Essen eingepackt, denn der Ramadan startete am gleichen Tag und wir wollten, wenn wir schon essen, das nur “unsichtbar” im Auto machen. Dann ging es los, wie üblich mit dem Team “meh.”. Wir wollten uns sehr beeilen und sind daher nur auf den Hauptstraßen gefahren. Trotz toller Aussicht wurden wir aufgehalten, durch Pannen. Die fasse ich einfach mal zusammen: zwei Reifen & ein gestohlenes Kennzeichen bei den “meh.”s und ein gelöstes Massekabel, ein gerissener Tank-Spanngurten bei Brain sowie eine blockierende Schaltung bei Pinky. So trafen wir trotz aller Eile erst zur Mittagszeit und in der größten Hitze bei Petra ein.

Natürlich haben wir uns trotz der Temperaturen knapp unter 40 Grad sofort auf den Weg gemacht, denn wir wollten soviel wie möglich von Petra sehen und mussten schon um fünf wieder in Richtung Wüstencamp aufbrechen.

Petra ist, was wir schon lange nicht mehr hatten, sehr auf Touristen ausgelegt. Und so sind wir gleich in die erste Touri-Falle getappt: Uns war gesagt worden, dass wir bis nach Petra rein ca. 4 km laufen müssen. Gleich am Anfang gab es aber Pferde und trotz meiner Angst vor Pferden habe ich im Hinblick auf mein Knie entschlossen gemeinsam mit den meisten anderen mit einem Pferd zu Petra zu reiten. Über den dafür notwendigen “Tip” schweigen wir uns lieber aus. Kaum saß ich auf dem viel zu großen Pferd, kam der Fahrer und fragte “my friend, can you ride?”. Mein “No” wartete er nicht mehr ab sondern schlug dem Pferd mit den Worten “You Go Gallop” auf den Hintern und ab gings. Anscheinend war es nur Trab – in jedem Fall viel zu schnell! Aber immerhin konnten die anderen immer noch lachen als wir von den Pferden nach maximal 800 m abgesetzt wurden uns wieder laufen mussten.

Petra an sich ist sehr beeindruckend. Einzig störend ist die Maschinerie der dort ansässigen Beduinen die auf dreisteste Art und Weise an das Geld der Touristen kommen wollen. Das beginnt bei gefälschtem Silberschmuck, geht über überteuerte Kamel- und Muliritte bis dazu bei Wechselgeld zu behaupten man habe US-Dollar statt JODs gegeben und daher weniger herauszugeben. Die Höhlen und bauten zu beschreiben ist schwer. Sehr euch die Bilder an oder besucht es selber. Die monumentale Größe der Tempel, Gräber und Anlagen muss man eigentlich selber erleben.

Leider waren unsere 5 Stunden sehr knapp und so reichte es nur für einen Rundgang durch die Stadt. Die Randgebiete konnten wir nicht mehr besuchen. Dafür haben wir uns pünktlich wieder bei den Autos eingefunden um festzustellen dass bei vielen Teams, auch dem Team “meh.”, CB-Antennen und andere Gegenstände vom Dach der Autos gestohlen worden waren. Obwohl wir unser Werkzeug in unverschlossenen Kisten auf dem Dach lagerten, war noch alles da. Allerdings fehlten Antennen am Mondeo der “meh.”s und am Terrano der @Oogkleps.

Wir haben also die beiden Autos ohne Funk in die Mitte genommen und sind zum Wadi Rum aufgebrochen. Auch diese Fahrt durch die Wüstentäler war spektakulär schön!

Als wir dann endlich im Wüstencamp ankamen war die Freude groß: endlich Sanddünen! Und nachdem ich mich nach 4 Metern das erste mal festgefahren hatte, habe ich das Prinzip verstanden: Luftraums den Reifen auf 0,5 bis 1 bar, Allrad und immer Vollgas! So haben wir die verbleibenden Sonnenstunden und auch die Nacht dazu genutzt um durch den Sand zu rasen und andere Teams freizuschleppen. Lyssi hat dazu noch ein Video geschnitten das ich euch noch hochladen werde.

Gegen 22:00 Uhr gab es Abendessen und anschließend die Siegerehrung. Wir haben einen hervorragenden vierten Platz belegt. Gewonnen haben die aus irgendeinem Grund unverlinkbaren Sterne des Morgenlandes. Die pinken Kuhfänger werden geholfen haben 😀.

Danach haben wir gefeiert, bis wir vom Dach des Feuerwehrautos den Sonnenaufgang beobachten konnten. Damit war auch der offizielle Teil der Allgäu-Orient-Rallye beendet.

Am nächsten Tag sind wir, nach kurzem spielen im Sand und einer schmerzhaften Verabschiedung vom Team meh die bereits am nächsten morgen fliegen mussten, nach Aqaba uns fünf Sterne Ressort gefahren. Heute räumen wir die Autos aus und packen unsere Sachen. In der nach fahren wir dann nach Amman, geben die Autos ab und steigen in den Flieger nach Deutschland. Auch wenn wir unsere Familien vermissen und uns auf das heimische Bett freuen, ist es mehr als schade, dass diese großartige Tour nun ihr Ende findet.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #Sandkasten #DerLetzteTag #TimeOfOurLifes

Tag 20 – 26.05.2017…

Tag 20 – 26.05.2017

Die Rallyetage werden weiterhin weniger und Jordanien ist unglaublich spannend auch wenn wir alle von der Armut entsetzt sind. Insbesondere die klaffende Schere zwischen Arm und Reich ist erschreckend. In Amman wo wir am 20ten Rallyetag starteten macht das Land einen modernen und hochentwickelten Eindruck. So auch am Mercedesgebäude (Hauptsponsor) an dem wir gegen 11:00 Uhr nach einem Wechsel des völlig maroden linken Vorderrades von Pinky starteten. Am Tag zuvor sind wir auf heißen Asphalt nur noch durch Kurven gerutscht und bremsen ohne blockierende Reifen und Rauchfahnen war schier unmöglich.

Tagesziel war das Tote Meer, der Weg dorthin aber viel zu kurz und das geplante Wüstenrennen musste wegen der Vorbereitungen für den am kommenden Tag startenden Ramadan abgesagt werden. So haben wir uns eine gewohnt interessante Strecke herausgesucht über die uns Josh und Stephan navigieren wollten. Mit dabei – wie es sich gehört – das AOR 2017 Team #11 “meh.”

Die Fahrt ging nach einem kurzen Tankstop,bei dem ausnahmsweise Kreditkarten genommen wurden, direkt auf kleine Seitenstraßen und steil hinauf in die Berge. Sofort wurden die Verhältnisse sehr viel ärmlicher und die Straßen waren wieder von Müll gesäumt.

Brain fuhr als Führungsfahrzeug vor Lyssi und mir in Pinky als plötzlich und ohne Vorwarnung Brains Tank herunter brach und literweise Benzin wie im Wasserfall auslief. Leider habe ich es verbockt das ganze zu filmen. Nach einem panischen Funkspruch hielten die beiden an und Stephan bockt geistesgegenwärtig den Tank mit dem Wagenheber auf während Marc mit dem Feuerlöscher anrannte.

Zum Glück ist nichts passiert und es stellte sich heraus, dass die Schraubenaufnahmen des Tanks völlig vermodert waren und den vollen 80l Tank schlichtweg nicht mehr halten konnten. Stephan hat den Tank dann mit Spanngurten neu befestigt. Und, soviel sei vorweg genommen, die Gurte müssen zwar regelmäßig gewechselt werden, weil sie sich durch das Benzin auflösen, sie halten aber bis heute.

Weiter ging dann die wilde Fahrt über zerklüftete Berge und karge Landschaften bis Stephan einen Berg erspähte und diesen alleine, Josh war zum Fotografieren ausgestiegen, hinauf schoss. Auf halber Strecke hielt er plötzlich an, rollte rückwärts und stellte sich mit Brain am unglaublich steilen Hang quer. Wir alle schrieen ins Funkgerät, dass er das Auto gerade stellen müsse und keiner traute sich den Berg hinauf zu laufen, da wir Angst hatten, dass das Auto kippen und jemanden erschlagen könnte. Von Stephan erfolgte aber keine Reaktion. Josh stapfte daraufhin den Berg hinauf und brachte die frohe Kunde, dass die Elektrik von Brain tot sei.

Bewaffnet mit Kabeln und Werkzeug erklommen daraufhin einige Abgesandte den Berg und stellten fest, dass das Hauptmassekabel gebrochen war. Die Reparatur war an sich nicht schwierig. Einfach ein neues Kabel an die Karosse legen aber die Steigung war enorm und weiterhin bestand die Gefahr, dass der Frontera den Halt verlieren und umkippen könnte. Bis zum Schluss durfte Stephan daher nicht aussteigen. Mit der tatkräftigen Hilfe der meh.s lief die Reparatur aber erfolgreich und Stephan brachte Brain unversehrt zurück auf die Straße.

Währenddessen war es Christian von den meh.s auch noch gelungen mit einem der Nomaden zu sprechen, der uns noch Tee brachte. So ging alles gut aus und die Anspannung löste sich in Wohlgefallen auf.

Frisch gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zum Toten Meer. Über wunderschön verschlungene Straßen entlang der Küste ging es zunächst auf die Berge hinauf und dann herunter bis zum Dead Sea Ressort wo wir die Roadbooks abgeben und die Nacht verbringen sollten.

Im Hotel mussten wir leider feststellen, dass der Strand schon gesperrt war und wir ein weiteres Mal die Möglichkeit verpasst hatten im Toten Meer baden zu gehen.

Nach einem ausführlichen Abendessen am Buffet konnten wir die letzten Videoaufgaben vorführen und unser Roadbook an das OK übergeben. Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein kaltes Bier an der Hotelbar für 8 € bevor wir ins wohlverdiente Bett fielen. Viel zu spät, denn am nächsten Morgen wollten wir in aller Herrgottsfrühe zu Petra der berühmten Felsenstadt aufbrechen.

Ihr seht ich hole mit den Berichten auf und langweilig wird es nicht werden. Der letzte Rallyetag hatte wieder einiges an Highlights zu bieten. Den Bericht dazu werdet ihr morgen hier finden.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #TeamMeh #ZuBlödZumRückwärtsfahren

Tag 19 – 25.05.2017…

Tag 19 – 25.05.2017

Wir erwachten in der Wüste – der jordanischen! Endlich hatten wir unser Zielland erreicht. Auf der einen Seite herrscht darüber große Freude, auf der anderen Seite bedeutet es auch, dass sich unsere Reise langsam dem Ende neigt.

Aber davor gibt es noch eine Menge zu erleben. So auch am 19. Tag unserer Reise. Zunächst gab es im Nomadenzelt Frühstück für alle. Danach wurden die letzten 30 Schulranzen an syrische Flüchtlingskinder vergeben und die Schule besichtigt die diese besuchen. Diese Schule wird 2017 auch durch die Erlöse der Rallyefahrzeuge unterstützt werden.

Dort entschlossen wir uns nicht den direkten Weg nach Amman zu wählen, sondern zunächst an die syrische Grenze zu fahren und diese nach Möglichkeit kurz mit dem GPS-Tracker zu überqueren. Die Grenze war allerdings geschlossen und die dortigen Soldaten reagierten auf unsere Fotos noch gerade erfreut. Gerettet haben uns Lyssi und Dunja, denn bei der Aussicht auf Fotos mit Blondinen sind die Araber immer schnell abgelenkt.

Von der Grenze aus ging es dann im großen Konvoi aus Team Kamelroas – Allgäu Orient Rallye 2017, dem Mondeo des AOR 2017 Team #11 “meh.”, Team 101 Nacht, Team Oogklep und uns, durch einen Nationalpark und entlang des Jordantales Richtung Amman. Auch wenn unterwegs erst zeitweise eine Drohne verloren wurde und später der Passat des Teams Oogklep und das ganze Team 101 Nacht verschwand, sind wir alle heil in Amman angekommen und konnten unsere telefonisch gebuchten Zimmer im Dailys Inn beziehen. Nach den letzten Tagen war die Dusche eine echte Wohltat.

Gegen 20 Uhr ging es vom Hotel ins Restaurant Sufra Restaurant in Amman. Das war ein Tipp von Manu und gemeinsam mit den üblichen verdächtigen von den oben genannten Teams haben wir uns mit typisch jordanischen Speisen verwöhnen lassen.

Da in Jordanien Nationalfeiertag war, war die ganze Stadt voller hupender Autos und feiernder Menschen. Wir haben noch die Atmosphäre genossen bevor Lyssi und ich ins Hotel zum Roadbook fertig machen gingen uns Josh & Stephan mit den anderen in eine Bar weiter zogen.

Gern 4:00 Uhr waren dann sowohl Lyssi und ich fertig, als auch Josh und Stephan zurück und so sind wir ins wohlverdiente Bett gefallen.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #TeamMeh #Kamelroas #101Nacht #Oogklep #DrohnenIrrflug #NavigierenWillGelerntSein

We made it!…

We made it!

Ein hervorragender vierter Platz! Wir sind jetzt zurück aus der Wüste und im 5 Sterne Mövenpick Ressort am Roten Meer und erholen uns bevor wir wieder nach Amman starten wo Dienstag früh unser Rückflug nach Deutschland startet.

Nach dem duschen werde ich mich an die fehlenden Berichte machen, versprochen!

Viele Grüße Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #LuxusFürDreckigeMenschen #WeMadeIt

Update…

Update

Ich habe verschlafen und deswegen gab es für mich und Lyssi keinen Ausflug An das Tote Meer mehr. Hoffentlich bekommen wir das auf dem Weg zum Flughafen noch hin. Jetzt geht es los Richtung Petra. Heute Abend ist Wüstencamp aber ich versuche irgendwo Internet zu schnorren.

Viele Grüße Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #TeamMeh

Tag 18 – 24.05.2017…

Tag 18 – 24.05.2017

So langsam gehen unsere Rallyetage zu Ende und mir fällt es umso schwerer die Zeit zum schreiben zu finden. Also versuche ich mich mal wieder an einer Aufholjagd:

Am 18. Tag unserer Reise erwachten wir also mitten in Israel neben der First Station was für ein perfekter Ort. Nicht nur dass wir in der Nacht in wenigen Minuten in den interessantesten Stadtteilen waren und auf dem Heimweg den Absacker vor der Tür hatten, am Morgen gab es auch praktisch vor der Tür ein Frühstück mit Cappuccino und frischen Sandwiches.

Der Plan für den Tag war simpel. Zum Jordan fahren und Wasser für eine Aufgabe abholen, dann zur Grenze und die Ausreise aus Israel und die Einreise nach Jordanien meistern. In Jordanien die älteste Höhlenkirche der Welt ansehen und ins Fahrerlager in der Wüste fahren. Doch es kam etwas anders.

Nach einer feuchtfröhlichen Verabschiedung durch das OK (2 Zweiliterwasserflaschen über meinen Kopf und 5 Liter mit der Teichpumpe über Jochen, kam noch auf der Parkplatzausfahrt der Funkspruch vom AOR 2017 Team #11 “meh.” , dass der BMW wieder heiß läuft. Also sind wir alle an die Seite gefahren und ein Blick unter die Motorhaube verriet, dass der geflickte Schlauch der Servolenkung Wiese Hydrauliköl auf die Lichtmaschine und den Keilriemen verteilte. Deswegen lief der Lüfter nicht richtig und die Liste lief heiss. Die Krux war aber, dass wir bis spätestens 15:00 Uhr am Grenzübergang sein müssten, da dieser irgendwann schließt. Zum Glück war das Team BorderCross noch da und so wurde der BMW mit den Worten “Geil endlich ist mal was los” an Elmo das Feuerwehrauto gehängt und los ging es im Konvoi Richtung Jordan um den BMW über den sprichwörtlichen Jordan zu bringen. Dann wollte man weiter sehen.

Durch Jerusalem und bis ins Jordantal lief auch alles gut. Unterwegs schloss sich uns noch das Team Kamelroas – Allgäu Orient Rallye 2017 an. Dann, auf der Schnellstraße im Jordantal, verpassten wir unsere Ausfahrt und mussten wenden. Dabei riss die Abschleppöse des BMW nach “nur” 80 km schleppen ab. Da sich für die LKW Abschleppstange von Elmo kein anderer Ankerpunkt fand, wurde die Stoßstangenverkleidung abgerissen und ein neue Punkt gesucht.

Gleichzeitig lief uns aber auch die wir davon. In nur 1,5 Stunden sollten wir die Grenze erreicht haben. Daher fuhren Pinky & Brain und zwei der Omegas der Kamelroas zum Jordan um für alle Wasser zu holen und wir verabredeten ins wieder für die Grenze.

Gesagt – Getan. Die Wasserstelle am Jordan we ausgebaut wie eine Tempelanlage. Viele Menschen kamen hier offensichtlich her um sich zu waschen bzw. zu taufen. Wir haben zügig die vielen Fläschchen gefüllt und noch die klimatisierten Toiletten genossen. Dann ging es weiter zur Grenze.

Die Ausreise aus Israel war perfekt organisiert und verlief ohne Probleme in wenigen Minuten. Die Einreise nach Jordanien war etwas aufwendiger: als wir schon dachten, dass wir es erschafft haben, wurden wir angewiesen die Autos abzustellen und uns drei Stempel abzuholen. Versicherung und “Custom Service” waren kein Thema aber der letzte Schalter, bei dem keiner weiß wofür er gut ist, lies sich viel Zeit. Bündelweise wurden Pässe eingesammelt und dann nach und nach Namen aufgerufen. So haben wir gute vier Stunden damit verbracht auf unsere Stempel zu warten. Am Anfang lief das noch zivilisiert ab. Mit der wir würde jeder, der seine Papiere vollständig hatte, mit frenetischem Applaus empfangen. Vor der Türe wurden Stühle aufgebaut, Anlagen eingeschaltet und Kinderspiele auf den Boden gemalt. Das Bier im Duty Free war nach 30 Minuten komplett ausverkauft und überhaupt haben wir uns die Zeit so angenehm wie möglich gestaltet.

Zwischen den Grenzen passieren dann das nächste Unglück: beim Abschleppen rastete dann das Lenkradschloss ein und auf Grund der panischen Funksprüche bremste Elmo sofort ab woraufhin der BMW ohne Bremskraftverstärker und geführt von Abschleppstange ins eingetastetem Lenkradschloß ins Heck des Feuerwehrautos krachte und sich Rahmen und Kühler kräftig verschob. Dabei brachen dann der Zulaufstutzen des Kühlers und der Radiator.

Während der Wartezeit wurde der BMW von unzähligen Teams und mit gesammelten Ersatzteilen aller Hersteller wieder repariert wobei sich der jetzt gebrochene Kühler als größtes Problem herausstellte.

Uns so war die in der beginnenden Dämmerung wieder aufgenommene Fahrt auch schnell zu Ende denn der Kühler war nach wenigen Metern wieder komplett geleert und das Auto wieder heiß. Also haben wir den BMW wieder an Elmo gehängt, den Besuch in der Felsenkirche abgesagt und direkt ins Fahrerlager gefahren. Für die Jordanier waren wir nicht nur wegen der blonden Mädels ein absoluter Hingucker.

Im Fahrerlager wartete ein Stamm Beduinen auf uns, die uns mit Festzelt und Hochzeitsessen empfingen. Bei jordanischen Tänzen, Lammfleisch und Softdrinks haben wir bis spät in die Nacht gefeiert.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #TeamMeh #BorderCross #WartenAnDerGrenze #AbschleppenMitDerFeuerwehr

Update…

Update

Nur ganz kurz wir leben noch und sind tatsächlich in Jordanien. Nach einer Nacht in der Wüste haben wir eben im Hotel in Amman eingecheckt. Jetzt kommt erst mal der drin der letzten vier Tage Wüste runter. Ich melde mich dann wahrscheinlich morgen nochmal mit ausführlicheren Berichten.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #SyrianBorder #Jordanien

Tag 17 – 23.05.2017…

Tag 17 – 23.05.2017

Der Morgen nach der Wüstenparty war heftig. Schlagartig verkatert aufzuwachen weil es schlichtweg bollenheiß wird, ist recht knackig. Außerdem erschien es bei Tag und guter Sicht nicht mehr ganz so erstrebenswert, sich für den Toilettengang mit Klappspaten und Klopapierrolle in die Wüste zu begeben. Also sind wir kurz zur nahegelegenen Tankstelle gefahren und haben danach unseren Lagerplatz aufgeräumt.

Da sich Donald Trump derzeit in Jerusalem aufhielt und er den Parkplatz, der als Fahrerlager vorhergesehen war, als Landeplatz für seinen Helikopter in Beschlag genommen hatte, konnten wir erst ab 16:00 Uhr in Jerusalem einfahren. Uns kam das ganz gelegen, denn nach dem vollgepackten Tag zuvor, hatten wir große Lust die Wüste auf eigene Faust zu erkunden.

So sind wir dann gemeinsam mit dem AOR 2017 Team #11 “meh.”, dem Team 101 Nacht und den Charity Explorers auf den Weg in einen nahegelegenen Canyon gemacht. Dort sollten wir ein Foto schießen auf dem wir, wie einst Ben Gurion, einen Kopfstand machen sollten.

Der Canyon sag aber so schön aus und verfügte zudem über einige 4×4 Strecken, dass wir unsere Kolonne nach Antriebsart aufteilten. Wir und die Charity Explorers wollten die Allradstrecke durch den Canyon wählen, die anderen zunächst die reguläre Canyonstraße um dann weiter ans Tote Meer zu fahren.

Kurz nach unserem Aufbruch riss dann der Schlauch von Brains Kühler nochmal. Wir ersetzten ihn mit einem Kühlerschlauch den wir vom Team Bodensee Express bekommen hatten. Der hatte nur einen Schönheitsfehler: Der Temperatursensor fehlte. Wir haben das kurz ausprobiert, aber ohne den Sensor lief Brains Lüfter nur auf Sparflamme, was bei Offroadstrecken in der Wüste den Hitzetod des Motors bedeutet hätte. Anderseits könnten wir den Lüfter auch nicht einfach mit Dauerstrom versorgen, denn vom Opel der meh.s wissen wir ja schon, dass der Lüftermotor das nicht aushält. Die einzige Option war es also das noch unbeschädigte Schlauchstück mit dem Temperatursensor auszuschneiden und mit Schlauchschellen einzubauen. Dafür benötigten wir aber ein Stück Rohr um die beiden Schläuche zu verbinden. Wir haben alles abgesucht: Die Rohre am Straßenrand waren zu dünn, die Auspuffrohre der OK-Autos zu groß und den Schirmständer wollte das Personal des Parkes nicht hergeben. Dann kam uns die Idee. Mit der Akkuflex der Charity Explorer sägten wir ein Stück aus Brains Kuhfänger, das passte perfekt.

So repariert ging es dann weiter durch den Canyon, bis zu einer Oase und von dort über eine extrem steile Schotterpiste und durch die Wüste und wieder auf die Schnellstraße. Die Strecke war wahnsinnig geil. Die Fronteras und Explorer kamen an ihre Grenzen: Schräglagen über 45 Grad, Gräben und Löcher bei denen wir aufsetzten und Brain sich frontal mit der Seilwinde eingrub. Schotterpisten mit kopfgrossen Steinen und Sandberge so steil, dass wir nur mit Vollgas hinauf schießen konnten. Schaut euch die Bilder an, aber bedenkt, dass das auf Bildern und Videos immer sehr viel harmloser aussieht als es tatsächlich ist. In jedem Fall hatten wir eine Menge Spaß!

Für den weiteren Weg entschieden wir uns durchs Westjordanland zu fahren und uns die israelische Siedlungspolitik selbst anzusehen. Also vorbei an den Polizeikontrollen und ab ins palästinensische Autonomiegebiet. Tatsächlich ist das Gebiet sehr viel dichter besiedelt als ich mir das vorgestellt hätte. Im Prinzip reihen sich Siedlungen der Israelis an Städte der Palästinenzer.

Eingeschüchtert durch die Erzählungen der Israelis mit denen wir gesprochen hatten und den eindeutigen Warnschildern, wagten wir uns zunächst nicht von der Hauptstraße und durchquerten das Westjordanland zügig. Nur Bethlehem wollten wir auf jeden Fall sehen. Also passierten wir das Schild, das vor Lebensgefahr warnte und fuhren mit mulmigem Gefühl in die palästinensische Siedlung ein. Es kam wie es kommen musste: 300 Meter nach dem Warnschild war Pinkys Reifen platt. Eine Vollbremsung vorher, die aufgrund der ausgefallenen Bremse mit blockierenden und rauchenden Reifen endete, hatte das letzte Profil von den sowieso fertigen Winterreifen gerieben. So sind wir schnell an die Seite gefahren um in Höchstgeschwindigkeit das Rad zu wechseln. Sofort wurden wir angesprochen, dass auf der anderen Seite doch eine Werkstatt sei. Erst wollten wir abwinken, doch schon zerrte der dortige Mechaniker eine hydraulischen Wagenheber über die Straße und verscheuchte uns mit einem barschen “Go away” von unserem Auto. In nur drei Minuten war das Rad gewechselt. Geld nahm er keines. Wir erzählten ihm wo wir herkommen und was wir machen. Er erklärte er liebe Deutschland und zeigt uns Bilder von seinem Golf 5 GTI und hinterließ eine Telefonnummer auf unserem Auto. Alle Vorurteile haben sich mal wieder als falsch erwiesen. Die Menschen haben uns, als am Konflikt unbeteiligte Fremde, freundlich und hilfsbereit empfangen.

Mit gewechselten Rad ging es dann durch Bethlehem und vorbei an der von den Israelis errichten, ca. 5 Meter hohen Betonmauer durch die Stadt nach Jerusalem. Dort suchten wir unseren Parkplatz an der “First Station” auf. Das war die erste Bahnstation Israels die in Jerusalem den Anfangspunkt der Verbindung nach Tel Aviv darstellte. Heute sind die Räume zwischen den Schienen mit Holz verkleidet und auf den ehemaligen Bahnsteigen finden sich jede Menge Restaurants, Cafés und Bars.

Als wir dann aufbrechen wollten im die Altstadt inklusive Klagemauer, Felsendom und Co zu besichtigen, kam ein Fahrzeug des Team “meh.” auf den Parkplatz und Andi berichtete aufgeregt, dass eine Leitung an der Servopumpe geplatzt sei und der BMW, dem durch das verteilte Hydrauliköl der Keilriemen abgerutscht ist, an einem Berg ca. 3 km entfernt stehe und sie ihn mit ihren anderen Autos nicht geschleppt bekämen.

Zum Glück war Tom von den Charity Explorern sofort bereit zu helfen und den BMW mit seinem Sechszylinder 4,0l Hubraum Explorer abzuschleppen. Und so brachen die beiden wieder auf und holten den BMW nach.

Dann gingen wir gemeinsam in der First Station essen um uns danach aufzuteilen. Andi uns Marc machten sich an die Reparatur des BMW während wir ins mit dem Rest der meh.s und Tom auf Sightseeingtour in die Altstadt begaben. Obwohl die meisten Läden wegen der aktuell begangenen Jerusalemtage geschlossen waren, ist die Stadt absolut faszinierend. Die Kontraste zwischen den verschiedenen Religionen, Alt & Neu sowie den Touristen und den orthodoxen Juden ziehen einen in den Bann. Dazu die verwinkelte Altstadt – auch hier könnte man Tage wenn nicht Wochen verbringen.

Für uns war nach einem Rundgang allerdings Schluss und wir stiegen in unsere Betten um für den nächsten Tag und die Fahrt nach Jordanien fit zu sein.

Wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Besuch in Israel und diese faszinierende Region besser kennen zu lernen.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #TimeOfOurLifes #TeamMeh #CharityExplorers #SelbstIstDerFehlzünder #Jerusalem #Westjordanland

P.S.: ich versuche diese Beiträge aus dem israelischen Netz hochzuladen und vorzuplanen wenn das nicht klappt kommen sie eben gebündelt aus dem nächsten WLAN

Tag 16 – 22.05.2017…

Tag 16 – 22.05.2017

Israel! Tel Aviv! Als wir morgens aufwachten könnten wir es noch immer nicht fassen! Wir haben wirklich Israel erreicht. Vor einem Jahr haben wir noch diskutiert ob das mit dem Auto überhaupt möglich sein könnte. Heute haben wir es dank der Allgäu-Orient-Rallye wirklich geschafft.

Trotzdem ging es gleich hektisch los: der Start war für 10:00 Uhr geplant und schon um 11:00 Uhr sollten wir bei einer Schule sein um Schulranzen abzugeben. Natürlich sind wir erst um 10:00 Uhr los gekommen um noch schnell den angeblich besten Humus der Welt in Jaffer zu besorgen. Schon in diesem winzigen Laden hätte ich einfach bleiben können. Ein kleiner Raum, wackelige Stühle, alle Plätze belegt und durch das Fenster wird Humus to Go verkauft.

Für uns gab es “nur” Humus to go, Linsenpampe und 20 Pitas für uns und das AOR 2017 Team #11 “meh.”. Dann noch schnell ins Auto. Und vollgepackt mit guten Sachen machten wir uns auf den Weg zur Schule.

Die Schule gehört zur einzigen Geneinde Israels in der Araber und Juden bewusst und gewollt zusammen leben. Rund 60 Familien sind es derzeit. Auch die Schulklasse an die wir die Ranzen verteilen durften, wird auf Hebräisch und Arabisch unterrichtet. Die Kinder freuten sich riesig über die neuen Schulranzen in denen wir auch einen Brief hinterlegt haben. Vielleicht bekommen wir ja demnächst Post aus Israel.

Von der Schule aus ging es zur “Mony Winery”. Der Weg war lediglich als Chinesenrallye – also in Form von Fotos von Wegweisern – beschrieben und führte uns durch einen wunderschönen Nationalpark zur Winzerei. Die war in einer früher von Mönchen zur Pilzzucht genutzten Höhle untergebracht. Der Wein war nicht schlecht aber da wir ja bereits am Vortag ordentlich Bier eingekauft und haben verzichtet.

Als nächstes sollten wir in einer Höhle Fläschchen abholen die für eine spätere Aufgabe benötigt werden. Auf dem Weg dorthin kam vom Team “meh.” plötzlich der Funkspruch “der Esslinger hat Rauch aus dem Motorblock!”. Natürlich haben wir sofort gehalten. Das Ergebnis lautete – Glück im Unglück. Der Kühlerschlauch war gerissen. Während Lyssi und ich zur Höhle, die früher übrigens zur Taubenzucht genutzt wurde gelaufen sind, haben Stephan und Josh mit Hilfe der meh.s den Kühlerschlauch gekürzt und wieder montiert.

Nächstes Ziel war eine Einrichtung für ehemalige Drogensüchtige und solche auf Entzug. Leider kamen wir zu spät um mit zu musizieren, weil uns der Schlauch unterwegs abermals im Stich lies und auf einer Verkehrsinsel auf der Schnellstraßenauffahrt repariert werden musste. Trotzdem konnten wir die Instrumente und die 70er Jahre Dinge für den Secondhandladen abgeben und die Einrichtung ansehen. Das Ganze ist ein autonomes Dorf mitten in der Wüste. Die Bewohner gehen durch alle Altersklassen wobei der Schwerpunkt tatsächlich zwischen 35 und 40 liegt.

Schon auf dem Parkplatz haben wir dann angefangen mit Pinky & Brain im Sand zu spielen. Das macht richtig Laune. Nur der Sand steckt seither in allem Ecken und Ritzen des Autos. Und, soviel verraten wir schonmal, wir haben noch ordentlich nachgefüllt.

Nächster und letzter Stopp des vollgepackten Tages war das Wüstencamp und das war unangefochten das beste Camp und der tollste Abend der Rallye. Die Jungs von Grutarallye haben einen Truck mit eingebauter Bar, Grill und einer riesen Anlage aufgebaut. Nachdem wir bei Bier für schlappe 6 € den Becher eine Präsentation der Grutarallye angesehen haben, haben Josh und ich beschlossen dass wir da unbedingt mitmachen müssen. Vier Tage mit Autos für 1000 Schekel hardcore Offroad. Allrad ist verboten und Autos sind in Israel sehr viel teurer als in Deutschland. Das sind also echte Rostschleudern.

Danach haben wir bei Sandsturm gefeiert bis in die frühen Morgenstunden. Mitten in der Wüste, die Atmosphäre des Sandsturmes, laute Musik und Leuchtpistolen… einfach unbeschreiblich.

So ganz genau kann ich nicht mehr sagen wann wir ins Bett gingen aber irgendwann gegen vier.

Es kann sein, dass die nächsten Posts etwas später kommen. Wir sind noch einen Tag durch Israel gefahren und werden heute in die jordanische Wüste ziehen. Internet wird es dort wahrscheinlich nicht geben.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #TeamMeh #Wüstencamp #Grutarallye #WeLoveGrutarallye #israel #TimeOfOurLifes

Update…

Update

Wir sind im Jordanien. Jedenfalls so halb denn noch müssen wir Schlange stehen um an verschiedenen Häusschen einen Haufen Stempel zu bekommen.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #GrenzenKostenZuvielZeit

Allianz Generalvertretung Markus Reich -…

Allianz Generalvertretung Markus Reich – RKS Reutlingen

Auch in der Wüste gilt “Hoffentlich Allianz versichert” 😉. Mit Vollgas durch die Offroadstrecken. Und glaubt uns das sieht viel lockerer aus als es war. Die Fronteras saßen mehrfach und haben sich auch mal kopfüber festgefahren.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #AllianzReich

Danke!…

Danke!

Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich bei Immobilien Merz für die Unterstützung. Nur durch ihre Hilfe könnten wir auch in Israelis der mit neuen Schulranzen glücklich machen!

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #ImmobilienMerz

Lebenszeichen…

Lebenszeichen

Wir sind noch da! Momentan in Jerusalem- einer fantastischen Sachen Stadt. Es passiert nur so viel, dass ich nicht zum schreiben komme. Heute fahren wir nach Jordanien in die Wüste. Ich vermute Internet haben wir erst wieder übermorgen.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #VielZuVielZuSehen #VielZuWenigZeit #NeverStopRallye

Update…

Update

Hier in Israel bestehen erhebliche Gefahren durch unberechenbare Lebewesen auf den Straßen.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #WeLoveIsrael #BockAufBallern

Tag 14 & 15 -…

Tag 14 & 15 – 20. bis 21.05.2017

Meinen letzten Bericht habe ich im Hotel in Adana beendet. Es regnete fürchterlich und wir saßen in der Lounge des Hotels. Schließlich haben wir uns dann dazu aufgerafft noch ein wenig in die Stadt zu schauen und einen Barbier aufzusuchen.

Gesagt – getan. Nach einem Besuch beim Bäcker und einer Saftbar wurden wir von einem der Mitarbeiter der Saftbar zum Barbier geleitet. Der türkische Barbier ist immer einen Besuch wert. Die Situation ist ein wenig wie beim Arzt: der Barbier entscheidet was gut für einen ist. Und so wurden die Bärte von Josh und mir einer ausführlichen Behandlung unterzogen und unsere Köpfe so gründlich gewaschen, dass ich die Augen vor der Seifenladung gar nicht mehr zubekommen habe. Nach und folgten noch die Jungs vom AOR 2017 Team #11 “meh.”. Und auch die von Team 101 Nacht. Wir haben uns allerdings mit dem Team “meh.” aus dem Staub gemacht und sind essen gegangen. Wie in der Türkei gewohnt war das Essen üppig und fantastisch. Der Tisch bog sich sprichwörtlich unter der Last der Speisen.

Zurück im Hotel gab es noch ein kühles Feierabendbier und danach ging es ins Bett denn schließlich war schon für 4:30 Uhr der Shuttlebus zum Flughafen angekündigt.

Am nächsten “Morgen” lief auch tatsächlich alles pünktlich ab: Frühstück um 4:00 Shuttle um 4:30 und ab in die Erste von drei Sicherheitskontrollen am Flughafen in Adana. Zuerst hielten wir die drei Stunden am Flughafen für übertrieben. Aber da tatsächlich drei mal alles kontrolliert wurde, wurden die letzten Fahrer von der Sicherheitskontrolle Nr. 3 direkt zum Flugzeug gefahren.

So ein Flug ist ja nichts besonderes. Außer einem wird nach ca. 40 Minuten mitgeteilt, dass man leider nicht in den Luftraum des Ziellandes einfliegen dürfe und daher umgedreht werde. Zunächst hielten wir das für einen schlechten Scherz. Als aber Zypern ein zweites Mal unter uns durch zog, ging unsere Laune in den Keller.

Erst nachdem wir sehr unsanft wieder in Adana gelandet waren konnten alle die Handys zücken und schnell war geklärt, dass sich der Pilot nicht richtig für den israelischen Liftraum angemeldet hatte. Ob die Ursache Unvermögen war oder eine Schikane der Israelis wird wohl auf immer ungeklärt bleiben. Ohne uns aussteigen zu lassen wurde nach der Nachbetankung ein weiterer Versuch gewagt der uns dann auch tatsächlich nach Israel brachte.

Vom Flughafen Tel Aviv ging es dann mit der Bahn nach Haifa zum Hafen. Dort wurden wir von der Mutter zweier israelischen Fahrer mit Sandwiches, Kuchen, Tee und Kaffee empfangen. Das verkürzte die ca. zwei Stunden Wartezeit bis wir unsere Autos abholen konnten immens. So sagen wir, mit einem Tee in der Hand, “unserer” Fähre beim Einlaufen in den Hafen zu und konnten wenig später unsere geliebten Autos von der Fähre holen. Allerdings hatten die die Fahrt nicht ganz unbehelligt überstanden. Die Sterne des Morgenlandes, die als einziges Team auf der Fähre mitfahren durften, hatten einigen Teams und eben auch uns die Motorhauben in DIN A1 Größe mit ihren Logos verziert.

Dennoch ging es erstmal durch die israelischen Zollkontrollen (Durchsuchung, Israelische Fahrerlizenz, und Hunde) und dann zur Alexander Brewery wo wir nicht nur die mitgebrachten Biere und den Hopfen abgaben, sondern auch deren fantastisches Bier testen konnten. Das war so gut, dass wir einen gemischten Kasten für 70 € mitgenommen haben.

Von dort ging es nach Tel Aviv wo wir unser Nachtlager im Hafen von Jaffer aufschlugen und mit den Team Kamelroas – Allgäu Orient Rallye 2017 und Team BorderCross essen waren. Auch hier war das Essen fantastisch und vor lauter Tellern und Schalen war kein freier Platz auf dem Tisch. Das Essen ist filigraner und vielfältiger als das Türkische und dann kommt der gigantische Humus dazu. Einfach traumhaft.

Josh und Stephan waren unterdessen schon mit dem Team “meh.” ins alte Jaffer gegangen und haben dort nicht nur gegessen sondern auch einige fürs Roadbook notwendige Fotos gemacht.

Nach dem Essen kamen wir alle zurück ins Fahrerlager und stellten fest, dass die Sterne des Morgenlandes wieder da waren. Die Gelegenheit haben wir dann ebenfalls genutzt um uns für die Logos zu revanchieren und haben die Kuhfänger und Sterne ihrer E-Klassen pink lackiert.

Gegen halb zwei war es dann endlich Zeit in unsere Autos zu klettern und zu schlafen. Israel ist ein wunderschönes Land mit unglaublich freundlichen Einwohnern die uns an jeder Ampel begrüßen und wahnsinnig interessiert sind. Drei Tage sind viel zu wenig um dieses Land kennen zu lernen. Wir müssen hier unbedingt nochmal in Ruhe her kommen. Im Moment werden wir vor lauter Eindrücken nur so erschlagen.

Viele Grüße
Carlos

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #israel #VielZuWenigZeit #SchilderGeltenWieder

Update…

Update

Der Bericht von gestern kommt morgen. Wir sind damit beschäftigt in der Wüste bei Sandsturm zu feiern.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #Grutarallye

Update…

Update

Wir sind zurück in Adana. weil wir nicht in Israels Luftraum einreisen durften. In den letzten Minuten wurde viele spekuliert. Jetzt steht fest, dass der Pilot von SunExpress -Sunexpress Deutschland vergessen hat den Einflug in den Luftraum anzukündigen. Sunexpress ist übrigens eine Lufthansa Tochter. Daher haben uns die Israelis zurück geschickt. Es sieht im Moment so aus als ob aufgetankt werden würde und wir wieder starten.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #RallyemodusOn #LieberFahrenAlsFliegen

Update…

Update

Wir haben es durch drei (!) Gepäckkontrollen geschafft und warten nun in Adana auf unsere Flieger nach Israel.

#aor17 #AOR2017 #Fehlzuendung #Fehlzündung #DiePedaleFehlen

1 6 7 8 9 10 11